Für meine Masterarbeit habe ich eine fiktive Werbekampagne "Let's talk about Death." konzipiert, die von Krankenkassen initiiert werden könnte, um junge Versicherungsnehmenden dazu zu ermutigen, offen über ihre Erwartungen hinsichtlich des eigenen Ablebens zu sprechen.
Denn es wird zu selten über den Tod junger Menschen gesprochen, und selbst wir, im Alter von Mitte Zwanzig, meiden oft das Gespräch über unseren eigenen Tod, da wir glauben, dass dies eben nur älteren oder kranken Menschen passiere.
Dabei treffen wir bereits im frühen Erwachsenenalter zahlreiche Entscheidungen für unser Leben: Wo wir arbeiten, wo wir wohnen, wer wir sind. Doch das Thema, was geschieht, wenn wir eben nicht mehr da sind, bleibt oft unbeachtet. Denn viele Menschen setzen sich erst dann mit dem Tod auseinander, wenn er unmittelbar bevorsteht. Dabei kann er ganz plötzlich und unverhofft kommen - egal wie alt wir sind oder wie vorbereitet wir uns fühlen. Und deshalb ist es wichtig, sich frühzeitig mit seinem Ableben auseinanderzusetzen, denn sonst müssen unsere Zugehörigen Entscheidungen für uns treffen: Möchte ich lebenserhaltene Maßnahmen erhalten? Wie sieht es mit einer Organspende aus? Würde ich an meinem Lebensende in ein Hospiz gehen wollen?
All das sind nur wenige dieser Fragen, die persönlicher kaum sein könnten. Und doch muss dann die Familie entscheiden, wenn die notwendigen Dialoge nicht stattgefunden haben. Und ich möchte mir nicht vorstellen, wie furchtbar so eine Situation sein muss: Entscheidungen in Form von Mutmaßungen für seine Liebsten treffen.
All das sind nur wenige dieser Fragen, die persönlicher kaum sein könnten. Und doch muss dann die Familie entscheiden, wenn die notwendigen Dialoge nicht stattgefunden haben. Und ich möchte mir nicht vorstellen, wie furchtbar so eine Situation sein muss: Entscheidungen in Form von Mutmaßungen für seine Liebsten treffen.
Also: Let's talk about Death.
Die drei Animationsfilme sind nur ein Teil der fiktiven
Informationskampagne, bei dem die Krankenkasse (in meinem fiktiven Beispiel die "Techniker Krankenkasse") über das Thema informiert und ihre Versicherungsnehmenden bei dem Treffen von Vorkehrungen unterstützt.
Informationskampagne, bei dem die Krankenkasse (in meinem fiktiven Beispiel die "Techniker Krankenkasse") über das Thema informiert und ihre Versicherungsnehmenden bei dem Treffen von Vorkehrungen unterstützt.
Die gesamte Kampagne ist mit einem Hauch von schwarzem Humor und Zynismus gestaltet, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe im Alter von 18 bis 29 Jahren zu gewinnen und einen Diskurs zu initiieren, der dem Thema gerecht wird.
Die Ziele dieser Kampagne sind also die Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod und die Kommunikation über die eigenen Vorstellungen und Wünsche, denn nur wer darüber spricht, dem können diese Wünsche erfüllt werden. Außerdem sollen letzendlich auch Vorkehrungen getroffen werden.
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Ausblick für die fiktive Kampagne
Die "Techniker Krankenkasse" fungiert in diesem Projekt lediglich als imaginärer Kooperationspartner, um das Konzept anschaulich zu präsentieren. Die "TK" ist daher weder für die Inhalte noch für die Umsetzung verantwortlich.